SG Heinersdorf/Neuenbau ( 2 – 3 ) TSV 1894 Unterlind
Zur ersten Pokalrunde musste der Südstadtclub ins Tettautal reisen, denn die Partie gegen die SG Heinersdorf/Neuenbau stand auf dem Programm. Die personellen Voraussetzungen waren alles anderes als rosig, denn langsam gingen Trainer Lieb unverletzte Abwehrspieler aus. Auf dem holprigen Geläuf taten sich beide Vertretungen schwer mit Kombinationsfußball. Und wenn mal der Untergrund keinen Strich durch die Rechnung machte, dann offenbarten sich hüben wie drüben technische Mängel. Die Unterlinder hatten deutlich mehr Ballbesitz und setzten sich in der Hälfte des Gegners fest, ohne aber zu klaren Chancen zu kommen. Die Heimelf blieb insbesondere bei Kontern und Diagonalbällen gefährlich. Einer dieser Bälle brachte den sträflich unbeachteten Löffler in Stellung, der sich nicht zweimal bitten ließ (27`). Doch das Gegentor weckte die Gäste nicht auf. Immer wieder waren sie einen Schritt zu spät und brauchte zu lange, um umzuschalten. So konnte sich Moosdorf über links durchsetzen und traf unhaltbar ins kurze Eck (45´). In der Halbzeit wurde einige deutliche Worte gewechselt; insbesondere das Management brachte seinen Unmut zum Ausdruck.
Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Unterlinder ihre Offensivbemühungen. Stengl läutete mit seinem Knaller unter die Latte aus halbrechter Position die Aufholjagd ein (56`). Nur wenige Minuten später war Fröber mit einem Schuss ins Eck erfolgreich (59`) und alles stand wieder auf Anfang. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier und suchten die Entscheidung innerhalb der regulären Spielzeit. In den Schlussminuten ließen beiderseits die Kräfte nach und die Partie wurde hektischer und ruppiger. Nach dem sich die meisten bereits auf eine Verlängerung eingestellt hatten, war Dorst mit einem Fernschuss erfolgreich und bestätigte somit die Trainingseindrücke der letzten Wochen (90`).
Aufstellung Unterlind: Kutschbach, Koppel, Grszeskowiak (Maaser), F. Zitzmann, Kessel, Döbrich, Heym (Gehlert), Fröber, Jahn, Dorst, Stengl (Köckritz)