TSV 1894 Unterlind ( 1 – 2 ) SV 1920 Mupperg
Zum kleinen Nachbarschaftsderby reiste der SV 1920 Mupperg nach Unterlind. Die Gäste waren denkbar schlecht in die Saison gestartet und hatten bislang noch keine Punkte sammeln können. Die Heimelf hatte schon einige Zähler mehr auf der Habenseite, was im Spiel jedoch selten zu merken war. Den erstmals wieder erlaubten Zuschauern wurde von beiden Vertretungen wenig Erbauliches geboten. Die Heimelf hatte zwar mehr Ballbesitz, wusste hieraus kein Kapital zu schlagen. Die Gäste standen hinten kompromisslos und lauerten vorne auf ihre Gelegenheiten. Nach der ersten Hälfte war das Fazit, dass der beste Mann, der in schwarz war.
Kurz nach Beginn der zweiten Hälfte wurde Täubert auf rechts sträflich allein gelassen. Dessen Schuss konnte Kutschbach noch abwehren, allerdings nicht weit genug. Friedel stand goldrichtig und verwandelte den Abpraller (54`). Die Gastgeber wurden nach dem Rückstand zunehmend offensiver, ohne jedoch klare Chancen herauszuspielen. Fröber hatte eine gute Idee und schickte Jahn mit einem genau getimten Pass durch die Gasse auf reisen. Der schüttelte seine Verfolger ab und verwandelte abgeklärt ins lange Eck (70´). Nach dem Ausgleich überschlugen sich förmlich die Ereignisse. Kaiser drang in den Strafraum ein und wurde unsanft gebremst. Beim fälligen Elfmeter übernahm Heym anstelle des etatmäßigen Zitzmann die Verantwortung und scheiterte am Gästetorwart. Die Mupperger nahmen dagegen das Geschenk an, welches ihnen die Unterlinder Hintermannschaft machte. Ein eigentlich harmloser Ball wurde in Strafraumnähe vertändelt, Löffler bedankte sich und traf (75`). Die Südstädter rannten in der Schlussviertelstunde an, agierten aber letztlich zu kopflos. Genauso wie der Unterlinder Spieler, der sich in den letzten Spielminuten noch eine berechtigte gelb-rote Karte abholte.
Aufstellung Unterlind: Kutschbach, Koppel, Badura, Hermann, Ph. Zitzmann (Heym), Saatzen (Fröber) , Dorst (Jahn), Benndorf, Kaiser (F. Zitzmann), Maaser, Krautwurst